Rüdiger Zill: Der absolute Leser

Zwischen Rom und Kairo liegt das Mittelmeer, das langsam durchfahren wird.

Zum 100. Geburtstag des Philosophen Hans Blumenberg legt sein von ihm hass-geliebter Verlag „Ein intellektuelle Biographie“ [sic!] – wie der Untertitel auf dem Titelblatt lautet – vor. Autor ist der ausgewiesene Blumenberg-Kenner und Herausgeber des Nachlasses Rüdiger Zill. Bei den meisten Philosophen, so auch bei Blumenberg, ist das Verfassen einer Biographie eine vertrackte Sache, da sie in der Regel kaum genug äußerliches Leben von Interesse vorweisen können – auch Zill kommt nicht umhin, den bekannten Heidegger-Witz „Aristoteles wurde geboren, arbeitete und starb.“ herbeizuzitieren –, um damit ein Buch von ansehnlichem Umfang zu füllen. Dennoch gelingt Zill das Kunststück, eine umfangreiche, exzellent lesbare und zumindest für jemandem vom Fach interessante und eingängige Lebensbeschreibung zu liefern.

Zills Text ist in drei große Abschnitte eingeteilt: Leben – Schreiben und Publizieren – Entwicklung des Gedankens. Auch im ersten Abschnitt finden sich lange Passagen, die der Analyse einzelner Schriften oder der Genese bestimmter Themenkomplexe in Blumenbergs Denken gewidmet sind; man darf diese Einteilung also nicht zu streng auffassen. So findet sich zum Beispiel eine erstaunliche breite Erörterung von Blumenbergs Abiturrede – die er nicht persönlich halten durfte, da er als Sohn einer Jüdin fortgesetzt Repressionen ausgesetzt war – oder auch eines frühen Aufsatzes über Hans Carossa – der von Zill vollständig richtig als eine Art von Hermann Hesse der 20er und 30er Jahre eingeordnet wird –, die deutlich machen, wie sehr es in jeder Periode von Blumenbergs Leben an Äußerlichkeiten mangelt. So finden sich dann leider auch nach dem Eintritt Blumenbergs in den lehrenden Teil der akademischen Welt weite Teile, die mit der Darstellung von Streitereien und Intrigen, vermeintlichen Beleidigungen und übertriebenen Empfindlichkeiten gefüllt sind, die den nicht akademisch Involvierten einmal mehr von der Albernheit dieses ganzen Betriebes überzeugt, der sich vorgeblich auf der Suche nach der Wahrheit befindet.

Dessen ungeachtet zeigt sich überall Zills Kennerschaft nicht nur der Schriften Blumenbergs, sondern auch der gesamten Geschichte der westdeutschen akademischen Philosophie der Nachkriegszeit. Er weiß alle Akteure mit großer Sicherheit einzuordnen und zu charakterisieren. Bei aller Sympathie für Blumenberg verliert er nicht die Objektivität und kann die Schwierigkeiten im Umgang mit Blumenberg, der immer dazu neigte, divergierende Interessen oder auch nur Nachlässigkeit seines Gegenübers als persönlich gegen ihn gerichteten Affront aufzufassen, durchaus richtig einschätzen.

Der dritte Abschnitt zeichnet Blumenbergs philosophische Entwicklung nach, wofür vier Aufsätze des Philosophen zum Anlass genommen werden, in denen er sich im Abstand von jeweils ungefähr zehn Jahren Gedanken über die Aufgaben und den Sinn von Philosophie überhaupt macht. Auch hier zeigt sich Zills Kennerschaft in der Aufarbeitung der Traditionslinien, in denen Blumenbergs Denken steht. Überhaupt muss man Zills Versuch Respekt zollen, Blumenbergs breites philosophisches Denken in einigen großen Zügen zu ordnen.

Hans Blumenberg ist einerseits einer der zugänglichsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts überhaupt, der mit seinen kurzen und kürzesten Texten (zum Beispiel: Schiffbruch mit Zuschauer, Die Sorge geht über den Fluß, Löwen) intelligent und ohne bedeutenden theoretischen Anspruch zu unterhalten weiß, andererseits gehören seine Metaphorologie, Anthropologie, Wissenschafts- und Begriffsgeschichte mit zum anspruchsvollsten, das in der deutschen Nachkriegsphilosophie entstanden ist. Zills Buch kann eine gute Unterstützung dabei sein, sich von einem zum anderen vorzuarbeiten.

Rüdiger Zill: Der absolute Leser. Hans Blumenberg – Ein[e] intellektuelle Biographie. Berlin: Suhrkamp, 2019. Pappband, Lesebändchen, 816 Seiten. 38,– €.

Hans Blumenberg: Die Sorge geht über den Fluß

Von einem Ausgangspunkt zu einem Zielpunkt gibt es nur einen kürzesten Weg, aber unendlich viele Umwege. Kultur besteht in der Auffindung und Anlage, der Beschreibung und Empfehlung, der Aufwertung und Prämierung der Umwege.

Eine weitere Sammlung kurzer und kürzester Essays Hans Blumenbergs. Die meisten werden wohl für Zeitungen und Zeitschriften geschrieben worden sein, doch leider fehlt dem Buch jeglicher Nachweis der Erstveröffentlichungen. Geordnet ist das Material recht locker in fünf Gruppen, die selbst wiederum nur auf einer sehr abstrakten Ebene miteinander zu tun haben. So beschäftigt sich das erste Kapitel mit Fällen von anekdotischer oder metaphorischer Seenot, das zweite widmet sich Problemen des Sinnverlustes, das dritte geht Redeweisen vom Grund und Boden nach, das vierte spricht von religiösen oder metaphysischen Weltordnungen und das letzte schließlich über die titelgebende Sorge.

Auch die Spannbreite der Reflexion ist hoch: Von der nacherzählten und dann knapp konterkarierten Anekdote bis zur ebenso scharfen wie kurz angebundenen philosophischen Ohrfeige ist alles vertreten, fast immer auch für den philosophisch interessierten Laien mit Gewinn zu lesen. Manches gerät Blumenberg geradezu prophetisch:

Doch nein: unsere Zitierer […] würden gar nicht erst feststellen können, daß sie falsch zitiert  hätten. Das Zitat war schon falsch bei dem, nach dem sie zitiert hatten.

Hans Blumenberg: Die Sorge geht über den Fluß. Bibliothek Suhrkamp 965. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 1987. Pappband, Fadenheftung, 227 Seiten. 11,– €.

Hans Blumenberg: Schiffbruch mit Zuschauer

Seit Ende der 50er Jahre hat Hans Blumenberg seine Metaphorologie sowohl durch systematische Sammlung von Paradigmen als auch theoretisch entwickelt. Allerdings muss ihm bald vor dem sich abzeichnenden Umfang des Projektes gegraut haben, denn Ende der 70er Jahre plant er zusammen mit dem Suhrkamp Verlag, die Metaphorologie zuerst peu à peu in einzelnen Taschenbüchern erscheinen zu lassen und diese Teile erst nachträglich zusammenzuführen.

So erschien 1979 als erster Teil dieses Projekts das Bändchen »Schiffbruch mit Zuschauer«, das die von Lukrez geprägte Metapher von dem am sicheren Land stehenden stoischen Betrachter des Schiffbruchs der anderen im Meer der Welt durch diverse Wandlungen hindurch bis ins 20. Jahrhundert hinein verfolgt. Ergänzt wird der historische Gang um einen Essay, der so etwas wie die Grundlegung einer Metaphorologie als Theorie der Unbegrifflichkeit liefert. Allein die verständige Lektüre dieser knapp 20 Seiten erspart einem die ganzer Kompendien.

So wird wiederum Wittgenstein die Philosophie als beruhend auf der Bevorzugung von Gleichnissen, ohne zureichende Begründung für deren Wahl, beschreiben. Auf der Bevorzugung gewisser Gleichnisse beruhe überhaupt ein viel größerer Teil der Gegensätze unter Menschen als es den Anschein habe.

Was den eigentlich historischen Gang der Entwicklung der Metapher angeht, so erweist sie sich als überaus geschmeidig und anpassungsfähig. Es wundert nicht, dass im 19. Jahrhundert der Glaube, es gäbe einen sicheren Standpunkt auf Land, von dem aus sich das katastrophische Geschehen in der Welt kontemplieren lasse, aufgegeben wird: Heine und Börne fahren gerade noch auf zwei Schiffen aneinander vorbei, und im 20. Jahrhundert bleibt gar nurmehr der Schiffbrüchige übrig, der sich nach dem Untergang an eine Planke klammert. Allerdings hegt er noch die Hoffnung, aus den umherschwimmenden Trümmern ein Floß, wenn nicht gar ein neues Schiff zimmern zu können. Mit welchem Werkzeug, fragt man sich unwillkürlich.

»Schiffbruch mit Zuschauer« war kein Erfolg, weswegen Blumenberg den Plan einer systematischen Fortsetzung aufatmend fallen lassen konnte. Er hat dann den gesammelten Stoff zu zahlreichen Zeitungsbeiträgen verarbeitet, die Suhrkamp wiederum zu ganz wundervollen Bändchen zusammengestellt hat.

Hans Blumenberg: Schiffbruch mit Zuschauer. Bibliothek Suhrkamp 1263. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 22000. Pappband, Fadenheftung, Lesebändchen, 106 Seiten. 12,90 €.

(Eine kürzere Fassung dieser Besprechung ist auch in
der Reihe 100 Seiten beim Umblätterer erschienen.)

Hans Blumenberg: Die Verführbarkeit des Philosophen

Es gibt nicht viele große, entscheidende Schritte der Philosophie, trotz des Aufwandes und Windes, den sie durch die Geschichte hindurch gemacht hat.

978-3-518-29355-3Eine der zahlreichen Editionen aus dem Nachlass von Hans Blumenberg. Dort fand auch eine Mappe mit dem Titel des Buches, der auch der Titel eines der darin gesammelten Essays ist. Thematisch hängt die Sammlung nur locker zusammen: Es geht um Gefälligkeit von Philosophen und Philosophien, um Martin Heidegger und seine nationalsozialistischen Verstrickungen, es geht aber auch um Sigmund Freud – der Essay »Dies ist in Wirklichkeit nur jenes« enthält eine der knappsten und präzisesten Analysen der Freudschen Psychoanalyse, die ich kenne – und Arthur Schnitzler, um Hegel und das Holstentor.

Insgesamt wie immer bei Blumenberg eine sehr anregende Lektüre, die in diesem Fall zwischen einem gehobenen feuilletonistischen und maßvollen philosophischen Niveau pendelt. Eine anspruchsvolle Lektüre für den Nachttisch.

Hans Blumenberg: Die Verführbarkeit des Philosophen. stw 1755. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2005. Broschur, 208 Seiten. 10,– €.

Hans Blumenberg: Löwen

Ein Löwe, wie dürfte es anders sein, ist so gleich wie der andere, und wenn es schon einmal Christen zu fressen gegeben hatte, dann eben auch für alle.

978-3-518-22454-0Wie bereits gesagt, hat Hans Blumenberg zahlreiche kurze Essays für Tageszeitungen geschrieben, die unter anderem auch in der Bibliothek Suhrkamp in einige hübschen Sammelbänden gedruckt worden sind. Angeregt durch die Lektüre von Sibylle Lewitscharoffs »Blumenberg« habe ich natürlich zu »Löwen« gegriffen. Das Bändchen umfasst, wie der Titel schon andeutet, eine Auswahl von Texten, in denen mehr oder weniger zentral jeweils von Löwen bzw. einem Löwen die Rede ist. Blumenbergs früheste Löwen, wenigstens der biographischen Chronologie nach, dürften jene beiden Lübecker Löwen gewesen sein, zwischen denen hindurch schon Tonio Kröger das »erste Haus am Platz« in seiner Heimatstadt betreten hatte und die Hans Blumenberg und seine Schulkameraden zu reiten pflegten, bis sie der Portier des Hotels einmal mehr davon jagte.

Die Themen sind breit gestreut und reichen von Reflexionen über biblische Stoffe und Legenden über philosophische Miniaturen und literarische Anmerkungen bis hin zu Anekdoten und Zeitgeschichtlichem. Manchmal steht der Löwe im Zentrum, manchmal schleicht er sich gerade noch am Rande in den Essay hinein. Eine schöne kleine Sammlung, die man ruhig peu à peu lesen sollte, und die, wie fast alle kurzen Texte von Hans Blumenberg, neugierig auf mehr macht.

Hans Blumenberg: Löwen. Bibliothek Suhrkamp 1454. Berlin: Suhrkamp, 2010. Pappband, Lesebändchen, 130 Seiten. 12,80 €.

Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg

Gerhard war ein lieber, kluger Kerl, aber sie brauchte einen Mann, der sie mit Stumpf und Stiel ausrottete.

978-3-518-42244-1Beginnen wir mit dem Positiven: Natürlich ist es verdienstvoll, wenn eine der bekannteren jungen Autorinnen einen Roman einem der unbekannteren deutschen Philosophen widmet. Hans Blumenberg (1920–1996) ist eine wirkliche Berühmtheit als deutscher Philosoph, wie sie etwa Jürgen Habermas oder Hans Georg Gadamer erlangt haben (an Darsteller wie Peter Sloterdijk oder Rüdiger Safranski wollen wir hier gar nicht erst denken), erspart geblieben. Dazu war Hans Blumenbergs anthropologisches Denken wohl nicht recht geeignet, da sich aus seiner Position nur schlecht handfeste und eingängige gesellschaftliche Thesen ableiten ließen. Überhaupt behindert Blumenbergs tiefes Misstrauen gegen alle starken systematischen Zugriffe auf die Welt eine schlagwortartige Aufbereitung seines Denken, die ja in den meisten Fällen die Grundlage einer breiteren Popularisierung einer Philosophie bildet. Wer hat nicht schon alles vom Ding an sich, dem Weltgeist, der Dialektik der Aufklärung oder der Diskurs-Ethik geschwatzt, ohne auch nur eine Ahnung davon zu haben, worum es dabei eigentlich geht.

Auf der anderen Seite handelt es sich bei Hans Blumenberg zugleich um einen der zugänglichsten deutschsprachigen Philosophen des 20. Jahrhunderts, da man bei ihm eine sehr niedrige Einstiegsschwelle zum Werk findet: Blumenberg hat zahlreiche kurze Texte für Tageszeitungen verfasst, sehr oft Miniaturen, die wenig Vorwissen und nahezu keine philosophische Vorbildung voraussetzen. Der Suhrkamp Verlag hat eine reiche Auswahl dieser Texte in der Bibliothek Suhrkamp wieder abgedruckt, die eine beinahe unverbindliche Bekanntschaft mit diesem originellen Denker ermöglichen. (Ich werde hier zeitgleich mit dieser Besprechung eine des Bändchens »Löwen« veröffentlichen.)

Lewitscharoffs Erzählung beginnt im Jahr 1982, also nur wenige Jahre bevor Hans Blumenberg emeritiert. Zu Anfang entdeckt Blumenberg nächtens in seinem Arbeitszimmer einen Löwen, der sich allerdings nicht weiter um ihn kümmert. Auch am nächsten Tag erscheint der Löwe bei einer Vorlesung, doch scheint ihn außer Blumenberg keiner wahrzunehmen. Als Blumenberg eines Tages einen auf den Tod kranken Freund besucht und ihn der Löwe dabei begleitet, trifft er auf eine Nonne, die den Löwen ebenfalls sehen kann und mit Blumenberg einige lobende Worte über ihn wechselt. Später sieht Blumenberg den Löwen wieder in seinem Arbeitszimmer. Er wagt es aber nicht, mit einem befreundeten Journalisten über die Erscheinung des Löwen zu sprechen. Noch später stirbt Blumenberg.

Blumenberg hat naturgemäß auch Studenten. Isa ist in Blumenberg verliebt und sitzt bei allen seinen Vorlesungen in der ersten Reihe. Sie hat eine Liebelei mit Gerhard. Isa springt von einer Brücke vor einen Laster. Keiner versteht warum; auch der Leser nicht. Gerhard wird Philosophie-Professor und stirbt an einem Schlaganfall. Wenigstens da kann man sich für einen Moment lang einbilden, man verstehe warum. Richard ist Gerhards Freund und macht eine kleine Erbschaft, die es ihm erlaubt, in Südamerika ermordet zu werden. Hansi ist niemandes Freund und schreibt Gedichte, die sich reimen und die er in Gaststätten vorträgt. Er schnappt über und bricht, als man ihn abführt, tot zusammen. Nachdem alle tot sind, treffen sie sich in einer Höhle (vielleicht sogar der platonischen?) wieder und die Autorin raunt noch ein paar weitere Seiten zusammen, bevor das Buch dann endlich aus ist.

Ich gebe zu, dass meine Zusammenfassung etwas knapp geraten ist. Immerhin erfährt der nicht eingeschlafene Leser noch, dass das Ehepaar Blumenberg mit einem befreundeten Ehepaar und deren Mercedes in Ägypten war. Und dass Blumenberg gern Auto fährt. Wer aber hofft, auch nur Rudimentäres über Blumenbergs Philosophie zu erfahren oder mehr als zufällige Fragmente seiner Biographie, der wird sich enttäuscht finden. Am Ende weiß man fast mehr vom Löwen als über die Figuren, von Hans Blumenberg ganz zu schweigen.

Kollege Mangold vermutet, das Buch berge ein Geheimnis, das es nicht preisgebe. Ich vermute, die Autorin hat nicht so recht herausgefunden, was sie denn eigentlich erzählen will und sich ins Raunen gerettet; wenn sie es wenigstens noch in gutem Deutsch getan hätte. Ganz am Ende des Buchs bittet die Autorin um »Nachsicht«; verbuche ich die 21,90 € also unter Milde Gaben.

Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg. Berlin: Suhrkamp, 2011. Bedruckter Pappband, 221 Seiten. 21,90 €.

Allen Lesern ins Stammbuch (35)

Dann wird mit einem Mal der Staub auf den Büchern sichtbar. Sie sind alt, stockfleckig, riechen moderig, sind eines vom anderen abgeschrieben, weil sie die Lust genommen haben, in anderem als in Büchern nachzusehen. Die Luft in Bibliotheken ist stickig, der Überdruß, in ihr zu atmen, ein Leben zu verbringen, ist unausbleiblich. Bücher machen kurzsichtig und lahmärschig, ersetzen, was nicht ersetzbar ist. So entsteht aus Stickluft, Halbdunkel, Staub und Kurzsichtigkeit, aus der Unterwerfung unter die Surrogatfunktion, die Bücherwelt als Unnatur. Und gegen Unnatur sind allemal Jugendbewegungen gerichtet. Bis dann die Natur wieder in deren Büchern steht.

Hans Blumenberg
Die Lesbarkeit der Welt